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Forschung

Post-COVID-Zentrum

Annähernd jede/-r zehnte COVID-19-Erkrankte kämpft auch noch Wochen oder Monate nach der Viruserkrankung mit anhaltenden oder neu aufgetretenen Beschwerden. Darunter fallen beispielsweise starke Müdigkeit nach körperlicher Belastung, Kurzatmigkeit und Atemnot, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Angstzustände und depressive Verstimmungen. Um Patient:innen mit schweren und komplexen Krankheitsverläufen eine zentrale Anlaufstelle zu bieten, eröffnete im Dezember 2022 das Post-COVID-Zentrum (PCZ) des Universitätsklinikums Erlangen.

In einem interdisziplinären Team von drei Fachrichtungen (Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie, Augenklinik) erhalten Betroffene unter Berücksichtigung der durch Haus- und Fachärzt:innen erhobenen Vorbefunde  eine umfangreiche interdisziplinäre Diagnostik, Aufklärung über die Erkrankung und Behandlungsmöglichkeiten sowie Therapieempfehlungen. Zur Diagnostik zählen u. a. Testungen zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit, die Erhebung relevanter mentaler Beschwerden im Zusammenhang mit Post-COVID mittels Online-Fragebögen (PROMs), eine psychosomatische sowie eine internistisch-immunologische Untersuchung einschließlich biochemischer Parameter. Die Augenklinik untersucht anhand der Optischen Kohärenztomografie-Angiografie (OCT-A) die kleinen Blutgefäße im Bereich der Makula. Zudem wird ein translationaler Ansatz verfolgt, was den Patient:innen die Möglichkeit gibt, in wissenschaftliche Studien eingeschlossen zu werden und direkt von den Forschungsergebnissen zu profitieren. Die Nachbetreuung der Patient:innen wird durch Online-Nachbefragungen sowie Schulungen, in denen auch Fragen zum persönlichen Krankheitsverlauf gestellt werden können, gewährleistet.

Das Uniklinikum Erlangen ist in überregionalen Forschungsverbünden zum Thema COVID-19 und Post-COVID aktiv, u. a. im „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM). Zudem gibt es auch vor Ort in Erlangen verschiedene Studien zu dem neuen Krankheitsbild. Aktuelle Informationen zu den Erlanger Forschungsaktivitäten rund um COVID-19 und Long bzw. Post COVID finden Sie hier:

Psychosomatik

Forschungsprojekte

Forschungsschwerpunkte im Post-COVID-Zentrum (PCZ)

Weitere Informationen

S1-Leitlinie Long/Post-COVID

Nachrichten aus der COVID-19-Forschung

Neue Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zu SARS-CoV-2

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IPCO-Studie unter Federführung des Uni-Klinikums Erlangen untersucht Wirksamkeit und Sicherheit von Therapie mit Rekonvaleszentenplasma

Auch ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie existiert immer noch keine zugelassene, spezifische antivirale Therapie zur Behandlung schwerst kranker COVID-19-Patienten. Das möchten die Experten des Universitätsklinikums Erlangen…

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Im Rahmen des Projekts „COVID-19 Data Exchange Platform“ (CODEX) stellt die Medizininformatik-Initiative (MII) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aktuelle Daten für die COVID-19-Forschung bereit. Das zeigt…

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt zukunftsweisendes Erlanger Forschungsprojekt

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DFG fördert Erlanger Projekt mit Fokus-Förderung COVID-19

Die Fokus-Förderung COVID-19 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert 33 Forschungsvorhaben zu „Immunität, Wirtssuszeptibilität und Pathomechanismen der Infektion mit SARS-CoV-2“ mit insgesamt 3,6 Millionen Euro. Mit…

Ultratiefkühlschränke für Corona-Impfstoff stehen am Uni-Klinikum Erlangen bereit – erste Impfstofflieferung voraussichtlich noch 2020

Das Universitätsklinikum Erlangen hat zwei Ultratiefkühlschränke zur Lagerung des Corona-Impfstoffs erhalten. Am heutigen Freitag (11.12.2020) haben sich der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim…

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Weltweit haben sich bereits mehr als 55 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, das bislang 1,3 Millionen Todesopfer gefordert hat. Bei den meisten an COVID-19 erkrankten Patienten stehen zwar respiratorische Symptome im…